Warum nicht heute?
Zeit für das erste Posting auf deutsch. Oder heißt es "auf Deutsch"?
Die Lassie-Singers haben mich dazu ermuntert.
Und dann nichts wie rauf nach Hamburg. Voller Vorfreude, direkt kindisch, aber so ist das halt.
Davor noch eine Dosis Dalai Lama. Seit gestern (ja, ich beginne zeitgerecht, mich in die Lehren des Dalai Lama einzulesen), weiß ich auch, dass Brad Pitt lebenslanges Einreiseverbot in China hat. Wegen der 7 Jahre in Tibet. Dort landet man im Internet, wenn man sich über den Dalai Lama schlau machen möchte. Na ja, zumindest dann, wenn man Paula heißt und unbedingt wissen will, ob der Bub, der im Film vorkommt und neugierig die Uhr seziert, derselbe Mensch war, der heute Dalai Lama ist. Oder ob das nicht doch Little Buddha war? So ist das, wenn man die erste Begegnung mit dem Nibelungenring in Donald Duck Hefterln hatte (da gab es einmal eine Serie, wo Sagen in die Duck-Welt transformiert wurden). Dann kennt man den Dalai Lama als Kind, aus dem Kino.
So ist das also, wenn ich auf Deutsch schreibe. Deutsch doch groß und nicht klein.
Wenn ich ganz ehrlich bin, geht mir zur Zeit ein bisserl die Zeit ab, das Englische halbwegs sauber hinzukriegen. Ich hoffe, ich verprelle keine englischen StammleserInnen und werde mich gleich umsehen, wo ich das google-translate-feature anbringen kann.
Zurück nach Hamburg. Voller Vorfreude sehe ich mich mit rotmetallischem Papier-Spitzhut (wie heißt das, was Kinder und alle Narren auf Partys auf dem Kopf tragen?), einer Piccolo-Sektflasche und Luftschlangen im Flugzeug, so 20 Minuten nach dem Take-off und anstimmen "Happy Birthday to me, Happy Birthday to me!".
Das wird also wieder ein Geburtstag, den ich nicht vergessen werde. Am 17. musste ich zum ersten Mal die Waschmaschine bedienen. Meine Eltern waren länger verreist und ich hatte keine saubere Wäsche mehr. 17 ist schon spät, aber so ist das, wenn die Mutter Hausfrau ist. Der 36. war der, an dem ich den ganzen Tag keine einzige bekannte Person sah, dafür mit einer französischen Reisegruppe und einem passionierten Krippenbauer Halbpension in einem Hotel im Pitztal in Tirol in der Off-Season hatte. Zu der Zeit im Frühjahr, wo nur ein Hotel im Ort offen hat, weil die anderen Hotels ihre Gäste gerne in das eine Umbuchen, damit sie nicht extra aufsperren können. Das machte mir gar nichts, die Off-Season-Stimmung. Aber seltsam fühlte es sich trotzdem an, so inkognito den Geburtstag verbringen.
Und jetzt kommt eben der 40. fliegt mich in den Norden. Ein Stück weit halt. Der 40. Geburtstag war*übrigens auch der, an dem ich den Spieß umgedreht habe und ich die bin, die die Rechnung am Ende der Feier begleicht. Bislang waren es immer die Eltern. Ich werde ja doch erwachsen, geht ja!
liebe Grüße,
Paula
* "war" deshalb, weil vorgefeiert wurde.
Herzlichen Glückwunsch nachträglich !!!
ReplyDeleteViele Freunde von mir wohnen in Hamburg. Meine Freundin auch. Ich bin zwei mal im Monat dort.
Es ist wirklich nett. Wohnen möchte ich da aber nicht. Bin doch eher provinziell.
Dafür LIEBE ich aber die Bücher des Dalai Lama :)
http://www.youtube.com/watch?v=BA5qvAobkCw
Liebe Grüße
Danke!
ReplyDeleteDeine Freundin kommt offensichtlich nicht weg von dort, 2 mal im Monat ist eine schöne Frequenz. Wobei bei dir müsste sich die Anreise ohne Schlafwagen ausgehen ;-)
Das Video kannte ich nicht, merci!
Nach Frühling und Sommer fehlt mir noch der Herbst und Winter an der Elbe. Ich kann mir sogar vorstellen, dass ich den nächsten Aufenthalt rund um ein Kulturevent anlege (Konzert, Ausstellung ...)
Der Dalai Lama war spannend - er redete 2 Stunden über Toleranz und beantwortete auch Fragen und als am Ende der Außenminister in den Saal kam und zu ihm auf die Bühne kam um ihn herzlich zu begrüßen, wurde der Minister von 5000 Dalai Lama-Anhängern ausgebuht und ausgepfiffen. Die haben aber auch gar nichts verstanden. Wäre der Dalai Lama nicht so erleuchtet, hätte er vermutlich noch mal zum Mikro gegriffen und gesagt "Habt ihr die letzten 2 Stunden nichts begriffen?!?". Blöde Buddhisten aber auch. Tschuldigug, aber das musste - zeitlich verzögert - auch mal gesagt werden. Die verhielten sich im Gurnde genauso wie die, gegen die sie immer wettern. Von wegen Projektionen und so ...